Montag, 29. Dezember 2014

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere

Und so endet also eine Ära...! Mit dem letzten Teil der Hobbit Trilogie - Die Schlacht der fünf Heere müssen wir Abschied von Mittelerde nehmen. Das der letzte Teil von Peter Jackson leider zu den Schlechtesten der Mittelerde Saga gehört ist nur zu schade...!

Der Drache Smaug ist frei und es dürstet ihn nach Rache. Ziel ist die Seestadt und deren Einwohner. Währenddessen verfällt der Anführer der Zwerge Thorin dem Bann des Goldes und verliert zunehmend die Kontrolle. Als plötzlich ein Heer von Elben, Zwergen, Menschen und Orks vor den Toren des Berges stehen scheint die Situation ausweglos und so liegt es erneut in den Händen Bilbos, alles zum Guten zu wenden. 

Es ist der Abschluss einer fantastischen Welt die uns Peter Jackson eindrucksvoll auf die Kinoleinwände zauberte. Mit dem Herrn der Ringe schuf er eine Saga, welche noch über Jahre hinweg beeindrucken wird. Das Jackson das Selbe auch mit der Hobbit schaffen werde, war von Beginn an fraglich und geriet durch die Aufteilung in drei Teile zunehmend unter Zugzwang.  Während der erste Teil sowohl in Bezug auf Spannung, Optik und besonders dank Gollum positiv überraschen konnte und auch der zweite Teil, bis auf den viel zu langgezogenen Schluss, noch gute Ansätze hatte, ist das "großen Finale" leider eine große Enttäuschung. Das die ursprüngliche Story nicht viel Inhalt hergeben wird war jedem von Beginn an klar und das drei Teile mindestens einer zu viel sein wird auch. Trotzdem waren die Erwartungen an den letzten Teil so hoch, dass jeder Zuschauer eine filmische Explosion zum Abschluss erwartete...! Das man hierbei auf der Strecke bleibt ist äußerst ungenügend. Die Welt um Mittelerde hat mehr als ein langatmiges Ende verdient, welches viele Fragen zurück lässt, wenig interessante Dialoge besitzt und auf eine Schlacht fokussiert ist, die an Spektakel doch schwer zu wünschen übrig lässt...! Das die Schlacht der fünf Heere natürlich trotz allem ein solider und optisch toller Film geworden ist, sollte nicht außer Acht gelassen werden. Sehr positiv bleibt vor allem das emotionale Abschlusslied "the last goodbye" von Billy Boyd zu erwähnen!


Fazit: und so bleibt einem kaum etwas anderes übrig als dieses Ende hinzunehmen und zu sagen "ich will nicht sagen weinet nicht, denn nicht alle Tränen sind von Übel...!"


Bewertung:

              

4 von 6


by Flo

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Kevin allein zu Haus


Als Macaulay Culkin noch süß war...! Etwa 24 Jahre ist es nun her als Kevin allein zu Haus in den Kinos lief und die Zuschauer zum lachen brachte. Auch heute noch zählt der Film zu den Komödien-Klassikern, besonders zur Weihnachtszeit.


Kurz vor der großen Reise nach Paris äußert der 8-jährige Kevin einen Wunsch den er schon bald bereuen sollte: "Hoffentlich sehe ich nie wieder einen von euch Idioten!!!" Als Kevin am nächsten morgen in einem leeren Haus aufwacht und registriert das sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist, ist er zunächst voller Freude und kann endlich die Dinge tun, die er schon immer tun wollte. Seine Freude ist jedoch nur von kurzer Dauer denn die beiden "feuchten" Banditen Harry und Marv haben es genau auf sein Haus abgesehen. Als Kevin feststellen muss, dass er auf sich alleine gestellt ist, entschließt er sich dazu, das Haus nicht kampflos aufzugeben...!

Kevin allein zu Haus ist eine erfrischende Komödie über einen Dreikäsehoch, der sich eindrucksvoll seinen Ängsten stellt und den Banditen Harry (verkörpert vom einzigartigen Joe Pesci) und Marv das Fürchten leert. Selbstverständlich darf man hier keine realistische Komödie erwarten, da die beiden Banditen ansonsten schon recht schnell nicht mehr unter uns weilen würden. Trotzdem bietet der Film, insbesondere in der Vorweihnachtszeit, viel Spaß und wird auch nach mehrmaligem Sehen nicht langweilig. Die zusätzlich integrierte anspruchsvolle Botschaft rundet den Film von Chris Columbus (u.a. verantwortlich für die Goonies und Harry Potter 1 + 2) angenehm ab.

Fazit: Ein lustiger Film über Familie, Furcht und den ungebrochenen Willen eines 8-jährigen, der auch heutzutage noch überzeugen kann. Definitiv sehenswert!


Bewertung:

                            

5 von 6


by Flo

Dienstag, 2. Dezember 2014

Kill the Boss 2

Etwa drei Jahre ist es nun her als die drei Freunde Nick, Dale und Kurt auf spaßige Art und Weise versuchten, ihre Bosse aus dem Weg zu räumen. Diesmal sind sie als Neugründer und Entwickler des "Shower-Buddys" in der Fortsetzung Kill the Boss 2 erneut zu sehen.

Als Neugründer hat man es bekanntlich sehr schwer und so können es die drei Freunde kaum glauben als ihnen der erfolgreiche Geschäftsmann Bert Hanson (gewohnt souverän verkörpert durch Christoph Waltz) ein Angebot macht, das sie nicht ablehnen können...! Das jenes Angebot jedoch Teil eines bösartigen Plans ist, hätten die drei natürlich nie gedacht. Fortan sitzen sie vor einem großen Haufen Schulden und es gibt nur einen Weg aus der Misere: Kidnapping! Natürlich läuft dabei nicht alles nach Plan aber das versteht sich vermutlich von selbst...

Kill the Boss 2 hat, wie bereits der erste Teil einige Lacher vorzuweisen und gilt als solide Fortsetzung. Natürlich darf man weder eine anspruchsvolle noch eine komplett neuartige Komödie erwarten. Für eine entspannte Abendunterhaltung mit einigen lustigen Szenen und absolutem Staraufgebot (u.a. Kevin Spacey, Jamie Foxx, Christoph Waltz und Jennifer Aniston) reicht es aber allemal!

Fazit: Wer Kill the Boss mochte wird auch Kill the Boss 2 mögen! Eine Komödie die von ihren abgedrehten Charakteren lebt und einige Lacher parat hält!


Bewertung:

                  

4 von 6


by Flo


Mittwoch, 26. November 2014

Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1

Katniss Everdeen ist zurück und bereit für die Revolution gegen Präsident Snow. Der dritte Teil der Tribute von Panem Reihe: Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 muss einiges an Action einbüßen und erscheint vielmehr als Zwischengeschichte, die auf ein furioses Ende hindeuten soll. 

Nachdem Katniss im zweiten Teil der Tribute von Panem Reihe die Hungerspiele zerstören konnte, wird sie in District 13 geführt und zum Gesicht der anstehenden Revolution gegen Präsident Snow gemacht. Während sie zu Beginn nur bedingt davon überzeugt ist, entscheidet sie sich schon bald, unter anderem auf Grund der Gefangenschaft von Peeta, die Symbolfigur (Spotttölpel) der Revolution zu werden. Fortan findet sich Katniss immer wieder in Zweifeln wieder und fokussiert sich in erster Linie auf die Freilassung Peetas. 

Während die ersten Teile noch von den Hungerspielen lebten, spezialisiert sich der neueste Teil hauptsächlich auf den Aufbau der Revolution. Kein Wunder das hierbei die Action etwas zu kurz kommt und sich die Geschichte vielmehr auf die Gefühlslage von Katniss (erneut überzeugend durch Jennifer Lawrence dargestellt) konzentriert. Dementsprechend fehlt es dem Film ein wenig an Spannung und man kann von einem klassischen Zwischenteil sprechen. 

Fazit: Es stellt sich erneut die Frage, weshalb der letzte Teil in zwei Teile aufgeteilt werden musste. Die Geschichte leidet leider etwas darunter und so bleibt abzuwarten, was uns im letzten Teil der Reihe erwartet. Der Film ist, besonders für alle die bereits die ersten Teile gesehen haben trotzdem sehenswert. Außerdem ist es (leider) die letzte große Rolle des in diesem Jahr verstorbenen Philip Seymour Hoffman und so sollte man sich die Gelegenheit, ihn ein letztes mal auf der Kinoleinwand zu sehen, nicht entgehen lassen. 


Bewertung:


            

4,5 von 6


by Flo

Montag, 17. November 2014

Goodfellas

"Solange ich denken kann, wollte ich schon immer Gangster werden!" - mit diesen Worten scheint das Schicksal von Henry Hill bereits früh besiegelt zu sein. Statt für die Schule entscheidet sich Henry für die Cosa Nostra und somit für einen nicht alltäglichen Lebensstil....! Martin Scorseses Mafia-Drama Goodfellas erzählt die wahre Geschichte hinter dem Aufstieg eines Gangsters.

Der Film gehört zu den besten seines Genres und zeigt schonungslos die Gesetze der Cosa Nostra (italoamerikanische Mafia). Mit Ray Liotta, Robert De Niro und Joe Pesci (Oscargewinner "Bester Nebendarsteller") bietet der Film schauspielerische Glanzleistungen und fesselt von der ersten bis zur letzten Minute. Die Geschichte lebt von dem wundervollen Charme der 50, 60 sowie 70er Jahre und wird von Scorsese perfekt in Szene gesetzt. 

Als Gangster scheinen einem alle Türen offen zu stehen und man wird als Zuschauer hin und wieder sogar etwas neidisch auf das scheinbar perfekte Leben in der Cosa Nostra. Doch irgendwann wird auch dem letzten Sympathisanten klar, dass dieses Leben doch nicht so perfekt ist und man am Ende nur verlieren kann. Ob auf Grund von Verrat, Rache, Drogen oder einfach nur Eitelkeit, irgendwann bekommt jeder das was er verdient. Goodfellas zeigt all das mit stilistischen Raffinessen, toller Musik, viel Drama und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch drei Jahrzehnte in der Mafia...!

Fazit: Für mich gehört Goodfellas neben "der Pate" zu den Besten seines Genres und beeindruckt auch nach mehrmaligem Sehen immer wieder aufs Neue. Scorseses Meisterwerk darf in keinem Filmregal fehlen!!


Bewertung:


                    

6 von 6


by Flo

Mittwoch, 12. November 2014

Interstellar


Interstellar ist das neueste Meisterwerk von Christopher Nolan und zieht den Zuschauer von Anfang bis Ende in seinen Bann. Drama, Anspruch und Spannung bilden die Grundlagen dieses eindrucksvollen und visionären Science-Fiction Films.

Die Existenz der Erde neigt sich dem Ende zu und somit auch die der Menschheit. Da Lebensmittel zunehmend knapper werden, konzentrieren sich die meisten der verbliebenen Erdbewohner um den landwirtschaftlichen Anbau von Nahrungsmitteln. Der ehemalige NASA Astronaut Cooper (toll gespielt von Matthew McConaughey) ist einer von Ihnen und bewirtschaftet zusammen mit seinem Schwiegervater und seinen beiden Kindern eine Farm. Als Cooper und seine Tochter eines Tages eine Botschaft entschlüsseln, die sie direkt zu der, im Untergrund weiter arbeitenden, NASA führt, erhält Cooper den Auftrag, zusammen mit einem ausgewählten Team, einen neuen Heimatplaneten zu finden. Die anstehende Expedition wird jedoch sowohl die Physik als auch den menschlichen Glauben stark auf die Probe stellen...!

Interstellar ist kein reiner Science-Fiction Film sondern beschäftigt sich mit vielen gesellschaftlichen Problemen und Fragen. Kritik an dem gesellschaftlichen Verhalten der Menschheit, die Wichtigkeit von Liebe und das Hinterfragen physikalischer Gesetzte sind u.a. die Kernbotschaften des Films. Nolan schafft es, die Geschichte schnell auf einen Höhepunkt zu bringen und hält die Mischung aus Spannung und Dramaturgie stets auf einer idealen Höhe. McConaughey und Hathaway verkörpern dabei gewohnt souverän und überzeugen in Ihren Hauptrollen.

Fazit: Nolan zeigt einmal mehr sein herausragendes visionäres Verständnis und sprengt (im wahrsten Sinne des Wortes) erneut die Grenzen der Physik. Interstellar ist ein hoch anspruchsvolles Kunstwerk und nicht für die breite Masse gedacht!


Bewertung:


                     

6  von 6


by Flo


Mittwoch, 5. November 2014

Prakti.com

Owen Wilson und Vince Vaughn sind zurück und machen diesmal im großen Stil Werbung für ein Unternehmen, das jeder kennt - Google.

Prakti.com, von Shawn Levy, erzählt auf humorvolle Weise das plötzliche Karriereende zweier "Vertriebler". Die Protagonisten Billy (Vaughn) und Nick (Wilson) müssen sich neu orientieren und entscheiden sich für ein Praktikum beim Internetgiganten Google. Das dieses Praktikum natürlich kein klassisches werden wird - ist im Vorhinein allen klar. Eine bestimmte Anzahl an Challenges entscheidet am Ende über eine Festanstellung.

Der Film spielt mit allen gängigen Klischees, zeigt die klassische Berg- und Talfahrt einer "Underdog" Gruppe und bietet ein wenig gesellschaftliche Kritik. Es soll deutlich gemacht werden, dass ein steiler Karriereweg alles andere als die Erfüllung im Leben ist. Vielmehr führen freizeitliche Aktivitäten, Spaß und gesellschaftlicher Umgang zu wahrem Glück. Der ein oder andere erkennt sich in diesem Film vielleicht wieder...

Fazit: Prakti.com ist seichte Unterhaltung und wird von der immensen Werbeveranstaltung für Google überschattet. Wir alle wissen, dass Google die Welt verändert hat aber braucht das Unternehmen deswegen noch extra einen eigenen Werbefilm, getarnt als fiktionaler Spielfilm? Wohl kaum...


Bewertung:


     

von 6


by Flo

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Gone Girl

Schon mit Filmen wie the Game, Fight Club oder Sieben konnte sich David Fincher einen Namen machen und aufzeigen, was wahrer Suspense bedeutet. Sein neuester Film Gone Girl fesselt wie kaum einer zuvor. Der Spannungsbogen wird über die gesamte Länge des Films (2h 30min) aufrecht erhalten und durch gezielt eingesetze atmosphärische Nuancen unterstützt. 

Als Nick Dunne nach Hause kommt und feststellt, dass seine Frau verschwunden ist, weiß er zunächst nicht ob er trauern oder sich freuen soll. Je tiefer jedoch die Ermittlungen gehen, desto aussichtsloser erscheint die Situation für Nick. Es entwickelt sich eine Hetzjagd und fortan jagt ein Ereignis das andere...! 

Nick Dunnes Figur verkörpert einen klassischen "everybodys Darling" Typ - charmant, gut aussehend, aber gleichzeitig auch extrem emotionslos und langweilig. Eine Rolle die Ben Affleck nahezu auf den Leib geschneidert scheint. Der Charakter Nick Dunne stellt beinahe 1:1 Afflecks schauspielerisches Talent dar und so handelt es sich endlich mal um eine Rolle, die man Ben Affleck auch zu 100% abnimmt. Dem gegenüber steht die grandiose Darstellung der Amy Dunne (Nicks Frau) durch Rosamund Pike. Pike überzeugt durch viel Tiefe und stellt ihr schauspielerisches Talent eindrucksvoll unter Beweis!

Fazit: ein atmosphärischer, hochspannender Thriller a la David Fincher, den man unbedingt gesehen haben muss! 


Bewertung:


     


5,5 von 6


by Flo


Sonntag, 26. Oktober 2014

Nightmare before Christmas

"This is Halloween, this is Halloween - Halloween, Halloween!" 1993 schuf der Meister des Außergewöhnlichen, Tim Burton, unter der Regie von Henry Selick einen Klassiker des Fantasy Genres und einen All Time Favoriten zur Halloween-Zeit. Die Rede ist natürlich von Jack dem Kürbiskopf und seinem Nightmare before Christmas

Der Film schafft es immer wieder den Zuschauer in seine eigene Welt zu entführen und überzeugt durch den besonderen Charme der liebevoll gestalteten Figuren. Besonders die Hauptfigur Jack weckt  große Empathie beim Zuschauer und untermalt die anspruchsvolle Note des Films. Sein immer stärker werdender Drang nach Veränderung findet seine Befriedigung durch seinen zufälligen Besuch in der "Christmas town". Fortan soll nichts mehr so sein wie es einmal war - unglücklicherweise zum Leidwesen der Menschen, die voller Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest sind.

Nightmare before Christmas beeindruckt auch nach über 20 Jahren durch die gelungenen Animationen der fiktiven Welt und deren Figuren. Die Musik des Films schafft es darüber hinaus die Geschichte des Films eindrucksvoll zu unterstützen.

Fazit: liebevoll, musikalisch, anspruchsvoll und ein Hauch von Grusel - der Film überzeugt fast auf ganzer Linie und ist besonders zur Halloween Zeit äußerst sehenswert!


Bewertung:




5,5 von 6



by Flo & Mara