Mittwoch, 11. Februar 2015

Boyhood


12 Jahre im Leben eines Jungen. Das Filmdrama Boyhood von Richard Linklater zeigt eindrucksvoll die Veränderungen im Leben eines Jungen. Das Filmprojekt wurde in Echtzeit realisiert und so dauerten die Dreharbeiten ganze 12 Jahre. 


Der sechsjährige Mason lebt, zusammen mit seiner Schwester Samantha, bei seiner alleinerziehenden Mutter Olivia (sehr überzeugend gespielt durch Patricia Arquette). Die Wochenenden verbringen die Geschwister mit ihrem Vater Mason Senior (ebenfalls überzeugend verkörpert durch Ethan Hawke). Olivia ist mit ihrer finanziellen Lage sehr unzufrieden und entscheidet sich für ein Psychologie-Studium. Schon bald verliebt sie sich in ihren Professor Bill Welbrock und die beiden heiraten. Nach der Ehe entwickelt sich Bill jedoch zu einem gewalttätigen Alkoholiker und so endet diese Beziehung schon bald sehr unschön. Mason entwickelt sich hingegen zunehmend weiter und muss schon bald mit den Tücken der Pubertät kämpfen...!

Boyhood bietet interessante Einblicke in das Leben einer amerikanischen Familie. Faszinierend sind die sichtlichen Veränderungen die der Film und die Schauspieler über 12 Jahre durchlaufen und so kann man hier durchaus von großer visionärer Filmkunst sprechen. Jeder Zuschauer erkennt sich an irgendeiner Stelle des Films wieder und so bietet der Film viel Spielraum zum nachdenken. Viel Gefühl, überzeugende schauspielerische Leistungen und die wunderbare Echtheit machen den Film einzigartig und sehenswert. Auf die ein oder andere Länge sollte man sich allerdings vorbereiten...


Fazit: So etwas gab es bisher noch nie! Ein gefühlvoller und interessanter Einblick in das Leben eines Jungen und seiner Familie. Definitiv sehenswert!


Bewertung:

                   

5 von 6


by Flo